Das Klonen von Cannabis ist eine beliebte Methode, um genetisch identische Pflanzen zu erzeugen. Doch viele Grower möchten auf künstliche Bewurzelungshormone verzichten. Hier kommen natürliche Methoden ins Spiel, die nicht nur umweltfreundlich, sondern auch effektiv sind. Es gibt viele Möglichkeiten, Cannabis-Klone ohne Bewurzelungshormon erfolgreich zu ziehen.
Ein beliebter Ansatz ist das Cannabis Klonen in Wasser. Diese Methode nutzt die natürlichen Fähigkeiten der Pflanze, Wurzeln zu bilden, ohne chemische Hilfsmittel. Alles, was du brauchst, ist ein sauberes Glas Wasser, in das du den Steckling stellst. Halte das Wasser sauber und wechsle es regelmäßig, um Schimmelbildung zu vermeiden.
Eine andere Technik ist das organische Klonen von Cannabis. Hierbei nutzt man natürliche Substanzen, wie Aloe Vera oder Weidenwasser, um das Wurzelwachstum zu fördern. Diese Substanzen enthalten natürliche Enzyme und Hormone, die die Pflanze auf natürliche Weise zur Wurzelbildung anregen.
Natürliche Methoden für erfolgreiches Klonen
Wenn du Cannabis Klonen ohne Bewurzelungshormon ausprobieren möchtest, gibt es einige wichtige Faktoren zu beachten. Zunächst ist die Auswahl des richtigen Stecklings entscheidend. Suche nach einem gesunden Trieb mit mehreren Knoten. Der Steckling sollte etwa 10–15 cm lang sein und kräftige Blätter haben.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist der richtige pH-Wert des Wassers. Der pH-Wert ist ein Maß für den Säuregrad einer Lösung. Für die Bewurzelung von Cannabispflanzen ohne Hormon ist ein pH-Wert von etwa 5,8–6,5 ideal. Das hilft der Pflanze, Nährstoffe effizient aufzunehmen und fördert das Wurzelwachstum.
Die Verwendung von natürlichen Materialien wie Torf oder Kokosfasern als Substrat kann ebenfalls hilfreich sein. Diese Materialien speichern Feuchtigkeit effektiv und bieten den Stecklingen eine stabile Umgebung, um Wurzeln zu bilden. Achte darauf, dass das Substrat gut belüftet ist, um Fäulnis zu vermeiden.
Ein weiterer Vorteil der natürlichen Methoden ist, dass sie die genetische Vielfalt und Widerstandsfähigkeit der Pflanzen fördern. Durch den Verzicht auf chemische Eingriffe bleiben die natürlichen Eigenschaften der Pflanze erhalten, was zu robusteren und gesünderen Klonen führen kann.

Die richtige Pflege der Stecklinge
Die Pflege der Stecklinge ist entscheidend für den Erfolg beim Cannabis Klonen ohne Bewurzelungshormon. Achte darauf, dass die Stecklinge genügend Licht bekommen, aber nicht direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind. Eine Anzuchtlampe mit blauem Spektrum ist ideal, um das Wachstum zu fördern.
Auch die Luftfeuchtigkeit spielt eine wichtige Rolle. Eine hohe Luftfeuchtigkeit von etwa 70–80 % hilft, die Stecklinge hydriert zu halten und reduziert den Wasserverlust. Verwende eine transparente Abdeckung oder eine spezielle Anzuchtbox, um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren.
Regelmäßiges Besprühen der Stecklinge mit Wasser kann die Luftfeuchtigkeit zusätzlich erhöhen und die Pflanzen mit der nötigen Feuchtigkeit versorgen. Achte darauf, dass das Wasser zimmerwarm ist, um Temperaturschocks zu vermeiden, die das Wachstum hemmen könnten.
Die Überwachung der Temperatur ist ebenfalls entscheidend. Die ideale Temperatur liegt zwischen 20 und 25 ºC. Zu kalte oder zu warme Bedingungen können den Bewurzelungsprozess verzögern oder sogar verhindern.
Praktische Tipps für erfolgreiches Klonen
Hier sind einige bewährte Tipps, die dir helfen können, beim Cannabis Klonen ohne Bewurzelungshormon erfolgreich zu sein. Zuerst solltest du immer saubere und scharfe Werkzeuge verwenden, um die Stecklinge zu schneiden. Das minimiert das Risiko von Infektionen und Krankheiten.
Ein weiterer Tipp ist die Verwendung von Weidenwasser, das aus frischen Weidenzweigen hergestellt wird. Schneide die Zweige klein und lasse sie in Wasser einweichen. Die entstehende Lösung enthält natürliche Wachstumsförderer, die die Wurzelbildung unterstützen.
Experimentiere mit unterschiedlichen natürlichen Substanzen, um die für deine Pflanzen beste Methode zu finden. Manchmal kann eine Kombination aus Aloe Vera und Weidenwasser noch bessere Ergebnisse liefern als die alleinige Verwendung einer Substanz.
Geduld und Beobachtung sind ebenfalls entscheidend. Überwache die Stecklinge regelmäßig und passe die Bedingungen bei Bedarf an. So kannst du frühzeitig auf Probleme reagieren und die Erfolgschancen erhöhen.

Beliebte samens für das Klonen
Einige samens sind besonders gut geeignet für das Cannabis Klonen ohne Bewurzelungshormon. Einer davon ist der Blue Dream, bekannt für sein kräftiges Wachstum und seine Widerstandsfähigkeit. Er eignet sich hervorragend für Anfänger und erfahrene Grower.
Ein weiterer empfehlenswerter samen ist der Gorilla Glue #4. Dieser samen ist bekannt für seine hohe Potenz und Robustheit. Seine Stecklinge wurzeln schnell und zeigen starke Wachstumseigenschaften.
Der White Widow ist eine weitere ausgezeichnete Wahl. Bekannt für seine schnelle Wachstumsrate und seine Fähigkeit, sich an verschiedene Anbaubedingungen anzupassen, bietet er eine hohe Erfolgsquote bei der Bewurzelung ohne Hormone.
Schließlich ist der Northern Lights samen, berühmt für seine Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten, eine sichere Wahl für Grower, die natürliche Methoden bevorzugen. Seine Stecklinge sind robust und entwickeln sich gut auch ohne hormonelle Unterstützung.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert es, bis die Stecklinge Wurzeln bilden?
Die Wurzelbildung bei Cannabis Stecklingen ohne Hormone kann zwischen 7 und 21 Tagen dauern, abhängig von der Umgebung und den Pflegebedingungen. Wichtig ist es, geduldig zu bleiben und den Stecklingen Zeit zu geben, sich zu entwickeln.
Einige samens haben eine schnellere Wurzelbildungszeit als andere. Die Kontrolle von Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Licht kann den Prozess ebenfalls beschleunigen. Regelmäßige Kontrolle der Stecklinge hilft, den Fortschritt zu überwachen.
Wenn der Prozess länger dauert als erwartet, überprüfe die Umgebungsbedingungen und stelle sicher, dass die Stecklinge nicht unter Stress stehen. Stressfaktoren wie unzureichendes Licht oder falsche Temperaturen können den Bewurzelungsprozess verlangsamen.
In einigen Fällen kann es hilfreich sein, die Stecklinge leicht zu stutzen, um die Energie auf die Wurzelbildung zu konzentrieren. Dieser Schritt sollte jedoch mit Vorsicht durchgeführt werden, um die Pflanzen nicht zu schädigen.
Welche natürlichen Substanzen sind effektiv für die Bewurzelung?
Zu den natürlichen Substanzen, die die Bewurzelung fördern, gehören Aloe Vera und Weidenwasser. Beide enthalten natürliche Wachstumsförderer, die den Prozess unterstützen. Diese Methoden sind nicht nur effektiv, sondern auch umweltfreundlich.
Auch Honig wird häufig als natürliches Bewurzelungsmittel verwendet. Er hat antibakterielle Eigenschaften und kann den Steckling vor Infektionen schützen. Die Verwendung von organischen Mitteln bietet eine schonende Alternative zu chemischen Hormonen.
Apfelessig in verdünnter Form kann ebenfalls als natürliches Bewurzelungsmittel verwendet werden. Er hilft, den pH-Wert des Wassers zu regulieren und fördert die Aufnahme von Nährstoffen durch die Stecklinge.
Ein weiterer natürlicher Ansatz ist die Verwendung von Zimt als fungizides Mittel. Das Bestäuben der Schnittstellen mit Zimt kann das Risiko von Pilzinfektionen verringern und die Gesundheit der Stecklinge fördern.
Was tun, wenn die Stecklinge keine Wurzeln bilden?
Wenn die Stecklinge keine Wurzeln bilden, überprüfe zunächst die Umgebungsbedingungen. Zu niedrige Temperaturen oder eine unzureichende Luftfeuchtigkeit könnten die Ursache sein. Auch die Wasserqualität und der pH-Wert sollten kontrolliert werden.
Ein weiterer Schritt ist die Überprüfung der Stecklinge selbst. Schwache oder kranke Stecklinge haben möglicherweise Schwierigkeiten, Wurzeln zu bilden. Wähle immer gesunde und kräftige Triebe für den Klonprozess.
In einigen Fällen kann das erneute Eintauchen der Stecklinge in frische natürliche Bewurzelungslösungen wie Aloe Vera helfen, den Prozess neu zu starten. Dies kann den Stecklingen die benötigten Nährstoffe zuführen, um den Bewurzelungsprozess zu beginnen.
Eine weitere Strategie ist die Anpassung der Lichtintensität. Zu viel oder zu wenig Licht kann den Wurzelbildungsprozess stören. Eine Anpassung der Lichtverhältnisse könnte den Stecklingen den nötigen Schub geben, um Wurzeln zu entwickeln.
Können Stecklinge unter jeder Lichtquelle wachsen?
Stecklinge benötigen eine spezielle Lichtquelle, um optimal zu wachsen. Eine Anzuchtlampe mit blauem Lichtspektrum ist ideal, da sie das vegetative Wachstum fördert. Vermeide direktes Sonnenlicht, da dies zu Verbrennungen führen kann.
Einige Grower verwenden LED-Lampen, die speziell für die Anzucht von Pflanzen entwickelt wurden. Diese bieten die richtigen Lichtverhältnisse und sind energieeffizient. Achte darauf, dass die Lampen nicht zu nah an den Stecklingen positioniert sind.
Fluoreszierende Leuchten können ebenfalls effektiv sein, da sie ein breites Lichtspektrum bieten, das das Wachstum unterstützt. Sie sind eine kostengünstige Alternative zu LED-Lampen und bieten dennoch gute Ergebnisse.
Es ist wichtig, die Photoperiode der Stecklinge zu beachten. Eine Lichtdauer von 18 Stunden und eine Dunkelphase von 6 Stunden können das Wachstum und die Entwicklung der Wurzeln fördern.
Welche Vorteile hat das Klonen ohne Bewurzelungshormon?
Das Klonen ohne Bewurzelungshormon bietet mehrere Vorteile. Es ist eine umweltfreundliche Methode, die den Einsatz von Chemikalien reduziert. Zudem sind natürliche Methoden oft kostengünstiger und schonender für die Pflanzen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass du genau weißt, was du verwendest, und so die Kontrolle über den gesamten Prozess hast. Das Wissen, dass deine Pflanzen ohne synthetische Zusätze gedeihen, kann ein beruhigendes Gefühl für jeden Grower sein.
Die Vermeidung von synthetischen Hormonen kann auch die langfristige Gesundheit der Pflanzen fördern. Natürliche Methoden unterstützen die natürliche Widerstandsfähigkeit der Pflanzen und können zu einer verbesserten Erntequalität führen.
Darüber hinaus können natürliche Klonmethoden zu einer stärkeren Verbindung zwischen Grower und Pflanze führen, da der Prozess mehr Aufmerksamkeit und Pflege erfordert, was zu einem tieferen Verständnis der Pflanzenbedürfnisse führt.