Cannabisbutter, auch als Cannabutter bekannt, ist eine vielseitige und kreative Zutat für Hobbyköche und Profis gleichermaßen. Sie verleiht alltäglichen Gerichten eine besondere Note und bietet zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten in der Küche. Ob süße Leckereien oder herzhafte Klassiker – die Einsatzmöglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. In diesem Artikel erfährst du, wie du Cannabisbutter herstellen und in köstlichen Rezepten verwenden kannst, um deinen Speisen eine besondere Dimension hinzuzufügen.
Die Zubereitung von Cannabisbutter erfordert Geduld und Präzision, um die Wirkstoffe optimal zu extrahieren. Nachfolgend zeigen wir dir, wie du diese vielseitige Zutat herstellen kannst, und geben dir eine Auswahl an kreativen Rezeptideen.
Was ist Cannabisbutter und wie wird sie hergestellt?
Cannabisbutter ist eine spezielle Zubereitung aus Butter und Cannabis, die in der Küche vielseitig eingesetzt werden kann. Die Butter nimmt die Cannabinoide auf, die durch Erhitzen und Decarboxylierung aktiviert werden, und ermöglicht so eine einfache Dosierung in Rezepten.
Die Herstellung erfordert nur wenige Zutaten, aber etwas Geduld. Entscheidend ist, die Temperatur im Auge zu behalten, um die aktiven Inhaltsstoffe des Cannabis nicht zu zerstören. Mit der richtigen Technik kannst du eine reichhaltige Butter herstellen, die deinen Gerichten eine neue geschmackliche und funktionale Ebene verleiht.
Zutaten für Cannabisbutter
- 500 g Butter
- 20 g decarboxylierte Cannabisblüten
- 1 Liter Wasser
Zubereitungsschritte
- Erhitzen des Wassers: Wasser in einem großen Topf zum Köcheln bringen. Die Hitze sollte moderat bleiben, um ein Anbrennen zu vermeiden.
- Zugabe der Butter: Die Butter in das heiße Wasser geben und unter Rühren vollständig schmelzen lassen. Dieser Schritt sorgt für eine gleichmäßige Basis.
- Einmischen der Cannabisblüten: Die decarboxylierten Cannabisblüten in die geschmolzene Butter einrühren. Dies ermöglicht die Extraktion der Cannabinoide.
- Langsames Köcheln: Die Mischung für 2-3 Stunden bei niedriger Hitze köcheln lassen. Dabei gelegentlich umrühren, um eine gleichmäßige Verteilung der Wirkstoffe zu gewährleisten.
- Abseihen der Mischung: Die Flüssigkeit durch ein feines Sieb oder ein Käsetuch abseihen, um Pflanzenreste zu entfernen. Dieser Schritt sorgt für eine glatte, reine Butter.
- Trennung der Phasen: Die abgeseihte Flüssigkeit abkühlen lassen, bis sich die Butter von der Wasserphase trennt. Die Butter wird oben schwimmen und fest werden.
- Lagerung: Die feste Butter vorsichtig abheben und in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank aufbewahren. So bleibt sie mehrere Wochen frisch.
Mit dieser Methode erhältst du eine Cannabisbutter, die vielseitig in der Küche einsetzbar ist. Sie eignet sich sowohl für süße als auch für herzhafte Gerichte und lässt sich gut portionieren.
Rezepte mit Cannabisbutter: Kreative Anwendungsideen
Cannabisbutter ist die perfekte Zutat, um alltägliche Rezepte auf ein neues Niveau zu heben. Hier findest du eine Auswahl an Rezeptideen, die von süßen Backwaren bis zu herzhaften Speisen reichen. Jede dieser Ideen kann an deinen Geschmack und die gewünschte Intensität angepasst werden.
1. Cannabis-Schokoladenkekse
Schokoladenkekse gehören zu den Klassikern in der Backwelt. Mit Cannabisbutter erhalten sie eine besondere Note, die süß und aromatisch zugleich ist. Diese Kekse sind ideal für Partys oder gemütliche Abende zuhause.
Zutaten
- 200 g Mehl
- 100 g Zucker
- 100 g brauner Zucker
- 120 g Cannabisbutter
- 1 Ei
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 TL Backpulver
- 150 g Schokotropfen
Zubereitung
- Teig zubereiten: Die Cannabisbutter mit Zucker und braunem Zucker cremig schlagen. Anschließend das Ei und den Vanilleextrakt hinzufügen und gut vermischen.
- Trockene Zutaten einarbeiten: Mehl und Backpulver nach und nach unterrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Zum Schluss die Schokotropfen einarbeiten.
- Backen: Kleine Teigkugeln formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Die Kekse im vorgeheizten Ofen bei 180 °C 10-12 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
Diese Kekse lassen sich hervorragend aufbewahren und sind ein Highlight für alle, die Süßes mit einem Twist lieben.
2. Herzhaftes Cannabis-Pesto
Pesto ist eine klassische Zutat der italienischen Küche, die mit Cannabisbutter eine aufregende neue Dimension erhält. Es passt perfekt zu Pasta, Brot oder als Dip für Gemüse.
Zutaten
- 100 g frisches Basilikum
- 50 g geriebener Parmesan
- 50 g Pinienkerne
- 2 Knoblauchzehen
- 100 ml Olivenöl
- 20 g Cannabisbutter
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
- Zutaten mixen: Basilikum, Parmesan, Pinienkerne und Knoblauch in einen Mixer geben. Das Olivenöl und die Cannabisbutter hinzufügen und alles zu einer glatten Masse pürieren.
- Abschmecken: Das Pesto mit Salz und Pfeffer abschmecken. Es sollte würzig, aber nicht zu salzig sein.
- Servieren: Das fertige Pesto zu frisch gekochter Pasta servieren oder als Brotaufstrich genießen.
Mit diesem Pesto bringst du Abwechslung in deine Mahlzeiten und profitierst gleichzeitig von den besonderen Eigenschaften der Cannabisbutter.
3. Cannabisbutter-Brownies
Brownies gehören zu den bekanntesten Rezepten, wenn es um Cannabis in Lebensmitteln geht. Diese saftigen Schokoladenstücke sind einfach zuzubereiten und lassen sich nach Belieben anpassen.
Zutaten
- 200 g Zartbitterschokolade
- 120 g Cannabisbutter
- 3 Eier
- 150 g Zucker
- 100 g Mehl
- 1 Prise Salz
Zubereitung
- Schokolade schmelzen: Die Schokolade mit der Cannabisbutter über einem Wasserbad schmelzen, bis eine homogene Masse entsteht.
- Eier und Zucker schlagen: Die Eier mit dem Zucker schaumig rühren und anschließend die Schokoladenmischung vorsichtig unterheben.
- Teig fertigstellen: Das Mehl und die Prise Salz einrühren, bis ein glatter Teig entsteht. Den Teig in eine gefettete Form geben.
- Backen: Im vorgeheizten Ofen bei 175 °C etwa 25 Minuten backen. Die Brownies sollten innen noch leicht feucht sein.
Diese Brownies sind perfekt für Nachmittage mit Freunden oder als Dessert nach einem entspannten Abendessen.
Tipps für den sicheren Genuss von Cannabisbutter
- Dosierung beachten: Beginne immer mit einer kleinen Menge Cannabisbutter, insbesondere wenn du das Rezept zum ersten Mal ausprobierst. So kannst du die Wirkung besser einschätzen und unangenehme Überraschungen vermeiden.
- Kombination mit normaler Butter: Um die Intensität zu reduzieren, kannst du Cannabisbutter mit herkömmlicher Butter mischen. Das ermöglicht eine präzisere Kontrolle über die Dosierung.
- Nicht überhitzen: Cannabisbutter sollte bei der Zubereitung von Gerichten nicht zu hohen Temperaturen ausgesetzt werden, da die Wirkstoffe bei über 150 °C abgebaut werden können.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange ist Cannabisbutter haltbar?
Cannabisbutter kann im Kühlschrank bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden. Um die Haltbarkeit zu verlängern, kannst du sie in kleinen Portionen einfrieren. So bleibt sie bis zu sechs Monate frisch und kann bei Bedarf einfach aufgetaut werden.
Kann ich jede Art von Butter verwenden?
Ja, jede Art von Butter eignet sich für die Herstellung von Cannabisbutter, solange sie einen hohen Fettgehalt aufweist. Alternativ kannst du auch vegane Butter oder Margarine verwenden, um eine pflanzliche Version herzustellen.
Wie dosiere ich Cannabisbutter richtig?
Die richtige Dosierung hängt von der Stärke der verwendeten Cannabisblüten und deiner persönlichen Toleranz ab. Für Anfänger empfiehlt es sich, mit 5-10 g Cannabisblüten pro 500 g Butter zu beginnen und die Wirkung zu beobachten, bevor du die Menge erhöhst.
Ist der Geschmack von Cannabis in den Gerichten stark bemerkbar?
Der Geschmack von Cannabis ist in der Regel dezent und hängt stark von der verwendeten Sorte ab. Wenn dir der Geschmack zu intensiv ist, kannst du ihn durch Gewürze oder aromatische Zutaten wie Knoblauch oder Schokolade ausgleichen.