Zuerst definieren wir, was Terpene sind. Wie Sie wissen sollten, handelt es sich um die organischen Kohlenwasserstoffe in Cannabis, die der Pflanze und ihren Blüten unterschiedliche Geschmacksrichtungen und ein vielfältiges Aroma verleihen. Kurz gesagt, sie sind es, die Blumen und Pflanzen ihre charakteristischen Aromen geben. Tatsächlich ist dies ein Abwehrmechanismus des Cannabis, um einige Tiere davon abzuhalten, es zu fressen.
Wie ätherische Öle werden Terpene in den klebrigen Harzdrüsen des Cannabis produziert, wo auch Cannabinoide wie THC und CBD ausgeschieden werden. Obwohl normale Verbraucher Terpene hauptsächlich aufgrund ihrer aromatischen und intensiven Unterschiede bemerken, bieten diese Verbindungen mehr Vorteile als nur einen starken Geruch.
Diese Terpene werden von der FDA als sicher eingestuft und finden sich zudem in vielen Früchten, Kräutern und Pflanzen. Generell werden diese Verbindungen häufig bei der Herstellung von Aromen und Düften für eine Vielzahl organischer Produkte verwendet. Zum Beispiel ist der unverwechselbare Duft von Marihuana, Minze oder Lavendel hauptsächlich auf die einzigartige Struktur der Terpene in diesen Pflanzen zurückzuführen.
Arten von Terpenen
In Marihuana wurden mehr als 100 verschiedene Terpene nachgewiesen, und es gibt noch viele mehr, wenn man die Variationen jedes einzelnen betrachtet. Zum Beispiel kommt der typische Geruch von Zitrusfrüchten von Terpenen, die als Limonene bekannt sind, die jedoch in unterschiedlichen Konzentrationen variieren. Zitronen-Limonene sind identische Kopien von Orangen-Limonene, aber jede Varietät definiert einen anderen Geruch, der aus minimalen Unterschieden in den Anteilen oder der Form der enthaltenen Limonene resultiert.
Hier präsentieren wir die Hauptterpene, die wir in Cannabis Sativa finden, und welche Auswirkungen sie auf die Gesundheit haben. Sie können sehen, dass die Prozentsätze von einer Sorte zur anderen stark variieren können.
Myrcen
Myrcen oder Beta-Myrcen ist ein lineares Monoterpen-Kohlenhydrat, das der Hauptbestandteil des ätherischen Öls von wildem Thymian ist und 40 % seiner Zusammensetzung ausmacht. Darüber hinaus findet es sich in hohen Konzentrationen in anderen Pflanzen wie Hopfen, Mango und Zitronengras, unter anderen. Myrcen wirkt entzündungshemmend, indem es in den Prostaglandin-Entzündungssignalweg eingreift. Myrcen ist das sedierende Wirkprinzip des Hopfens und wird in der Kräutermedizin und in natürlichen Therapien verwendet, um das Einschlafen zu unterstützen.
In Labortieren wurden seine sedierenden, hypnotischen, schmerzlindernden und muskelentspannenden Eigenschaften deutlich nachgewiesen. Sein Wirkmechanismus ist nicht vollständig verstanden, könnte jedoch adrenerge und/oder opioiderge Effekte haben, da die schmerzlindernde Wirkung durch einen Opioidantagonisten (Naloxon) blockiert wird. Es wurde auch gezeigt, dass Myrcen die Blut-Hirn-Schranke verändert, was den Eintritt von Cannabinoiden ins Gehirn fördert und eine Erhöhung der Wirkung bewirkt.
In einer aktuellen Studie wurde bei der Analyse der Terpenzusammensetzung in Indica-Sorten und beim Vergleich mit Sativa-Sorten festgestellt, dass eine größere Präsenz von Myrcen in Indica-dominanten Sorten zu finden ist, die 60-80 % seiner Zusammensetzung ausmachen. Es wird allgemein angenommen, dass Indica-Sorten entspannendere und sedierendere Wirkungen haben als Sativa-Sorten. Wenn man all diese Beweise zusammenführt, kann man spekulieren, dass die Wirkung von Myrcen in Kombination mit der Wirkung von THC einen stark körperlichen und hypnotischen Effekt erzeugt, der typisch für Indica-Stämme ist.
Bruce Banner ist eine der Blimburn-Saatgutvarianten, bei denen erdige Geschmacksrichtungen dominieren, die durch das Terpen Myrcen bestimmt werden, das für diesen unglaublichen Geschmack verantwortlich ist.
Pinene
Pinene ist der allgemeine Name, der verwendet wird, um auf zwei isomere bicyclische Monoterpene, Alpha-Pinen und Beta-Pinen, zu verweisen, die die Hauptbestandteile des Harzes von Kiefern und anderen Nadelbäumen sind. Dies ist der Grund für seinen Namen, obwohl es das am weitesten verbreitete Terpen in der Natur ist. Tatsächlich befinden sich diese beiden Verbindungen nicht nur im Pflanzenreich, sondern sind auch Teil des chemischen Kommunikationssystems von Insekten und wirken als Insektenabwehrmittel.
Sie besitzen eine breite antibiotische Aktivität, sogar gegen antibiotikaresistente Pathogene. Eine ihrer größten therapeutischen Aktivitäten ist entzündungshemmend, indem sie die entzündliche Signalgebung von Prostaglandinen ähnlich wie Myrcen blockieren. Sie haben auch eine Aktivität als Bronchodilatator beim Menschen, wenn sie in niedrigen Konzentrationen eingeatmet werden. Diese Wirkung könnte eine größere Absorption von Cannabinoiden in den Lungen beim Rauchen oder beim Verdampfen von Cannabis mit hohen Gehalten an Alpha- und Beta-Pinen beeinflussen, was die Plasmakonzentrationen und folglich die Wirkung der Cannabinoide erhöht.
Alpha-Pinen ist ein Acetylcholinesterase-Hemmer und könnte günstige Effekte auf das Gedächtnis haben und die negativen Effekte von THC reduzieren, obwohl dies derzeit lediglich eine Hypothese ist. Abgesehen von seiner Aktivität diente Alpha-Pinen auch als biosynthetische Basis für die Liganden des CB2-Cannabinoid-Rezeptors. In den verschiedenen Cannabis-Sorten scheint Pinen sehr stabil in seiner Expression zu sein und macht etwa 10 % aus und erreicht ein Maximum von 15-20 % der Terpenzusammensetzung.
Limonen
Limonen ist die Hauptkomponente der zyklischen Kohlenhydrate im ätherischen Öl der Schale von Zitronen und anderen Zitrusfrüchten und hat daher seinen Namen. Es ist das zweithäufigste Terpen in der Natur und ein Zwischenprodukt in der Biosynthese anderer Terpene. Im Gegensatz zu Pinene wird Limonen nicht in Insekten gefunden, hat jedoch auch abwehrende Aktivitäten sowie Insektizidwirkungen. Limonen wird umfangreich in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie als Aromastoff verwendet. Neuerdings wird sein Einsatz in dermalen Pflastern untersucht, um die transdermale Absorption der Wirkstoffe zu verbessern.
In der Kosmetik- und Reinigungsindustrie wird Limonen als Duftstoff und als umweltfreundliches, biologisch abbaubares organisches Lösungsmittel verwendet. Limonen wird schnell durch Einatmen oder über die Haut aufgenommen und schnell metabolisiert, aber es gibt Hinweise darauf, dass es sich in Fettgeweben wie dem Gehirn ansammelt. Limonen ist nicht toxisch und verursacht keine Hautreizungen, aber einige seiner luftoxidieren Produkte sind reizend für Haut und Schleimhäute und verursachen bei Menschen, die lange Zeit hohen Dosen ausgesetzt waren, wie z.B. Arbeiter in der Lackindustrie, 3% Dermatitis. Dennoch hat Limonen therapeutische Effekte bei bestimmten dermatologischen Krankheiten und antiseptische Eigenschaften, insbesondere gegen Aknebakterien.
Tierstudien deuten darauf hin, dass Limonen anxiolytische Effekte hat, was zu einer Erhöhung der Neurotransmitter Serotonin und Dopamin im Gehirn führt. Es wurde gezeigt, dass die Verteilung von Limonen in der Umgebung eine Abnahme der depressiven Symptome bei hospitalisierten Patienten bewirkt hat, zusätzlich zu einer starken Immunstimulation. Limonen verursacht auch Apoptose oder den Zelltod von Brustkrebszellen und seine Wirksamkeit wird derzeit in klinischen Studien getestet. Schließlich wurde die Verwendung von Limonen gegen gastroösophagealen Reflux patentiert.
Sauer Diesel zeichnet sich durch seinen Dieselgeschmack und -aroma mit starken Zitrusnoten aus, da Limonen einen großen Teil dieser Sorte ausmacht und über andere Terpene dominiert.
Linalool
Linalool ist ein linearer Monoterpenalkohol und einer der Hauptbestandteile im ätherischen Öl von Lavendel, ist jedoch auch in vielen anderen Pflanzen vorhanden. Linalool wird häufig als Duftstoff in der Reinigungs- und Hygieneproduktindustrie verwendet, als Zwischenprodukt in der chemischen Industrie und als Insektizid gegen Fliegen und Kakerlaken, obwohl es nicht als Repellent wirksam ist. Lavendelöl lindert Hautverbrennungen und reduziert sogar die Morphinaufnahme, wenn es von Patienten in der postoperativen Behandlung eingeatmet wird. Diese Effekte werden Linalool zugeschrieben, da es der Hauptbestandteil des ätherischen Lavendelöls ist. Nach der Aufnahme im Magen-Darm-Trakt werden andere Komponenten wie das Linalool-Acetat-Monoterpen in Linalool hydrolysiert. Linalool selbst hat in Experimenten mit Tieren anxiolytische Effekte im Bereich lokaler Anästhetika gezeigt, vergleichbar mit Lidocain und Menthol, analgetische Effekte vermittelt durch Adenosin-Typ-2 (A2a) Rezeptoren und Glutamatrezeptoren, und sedative Effekte durch Inhalation.
Zusätzlich zu diesen Effekten hat Linalool antikonvulsive Eigenschaften, die die glutamatergische Aktivität hemmen und die Freisetzung von Neurotransmittern aus durch Glutamat stimulierten Neuronen reduzieren können. Mit all diesen Erkenntnissen können wir argumentieren, dass die sedativen, anxiolytischen und antikonvulsiven Effekte ihren Wirkmechanismus in der Modulation der Neurotransmitter Glutamat und GABA haben, ähnlich wie wir gesehen haben, dass Cannabinoide wirken. Daher wird eine Cannabis-Pflanze mit THC und Linalool wahrscheinlich eine starke sedative und analgetische Wirkung aufgrund der Synergie der beiden Verbindungen haben. However, a Cannabis plant with CBD and/or THCV and/or CBDV and linalool will probably produce a synergistic effect as an anticonvulsant that would be effective in cases of epilepsy, even as a preventive.
Blackberry Moonrocks ist eine Sorte, bei der das Terpen Linalool vorherrscht und sich durch sein blumiges Aroma und seinen Geschmack auszeichnet, der Lavendelnoten hervorhebt. Diese Sorte ist überwiegend Indica und erbt dank ihrer Eltern diese Aromen und Geschmäcker.
Eukalyptol
Eukalyptol, oder 1,8-Cineol, ist ein Monoterpenester, der praktisch das gesamte ätherische Öl von Eukalyptus ausmacht, von dem es seinen Namen hat, aber es ist weit verbreitet im Pflanzenreich. Es hat abwehrende und insektizide Aktivitäten, obwohl es von bestimmten Orchideen produziert wird, um männliche Bienen anzulocken.
Eukalyptol wird als Lebensmittelzusatzstoff verwendet, um Geschmack zu verleihen, und die Produkte, die es enthalten, müssen eine Konzentration von 0,002% haben, da die Aufnahme höherer Mengen das zentrale Nervensystem beeinflussen und sogar psychotrop wirken kann. Es wird weit verbreitet in der Kosmetik- und Chemieindustrie verwendet, gilt jedoch immer noch als reproduktionstoxisch. Einige Studien haben eine gewisse klinische Wirksamkeit von Eukalyptol bei Asthma, Sinusitis sowie als entzündungshemmendes und lokales Schmerzmittel gezeigt.
Zusätzlich wurden seine immunsuppressiven und anti-leukämischen Eigenschaften in vitro nachgewiesen. In der oben genannten Studie zu den Terpenprofilen verschiedener Sorten wurde festgestellt, dass Eukalyptol, Carene, Phellandren und Terpinolen fast ausschließlich in Sativa-Sorten vorkommen. Eukalyptol, Carene und Phellandren finden sich in Konzentrationen von etwa 5% und Terpinolen um 20% der Gesamtterpene in Sativa-Sorten, während sie in Indica-Sorten immer in Konzentrationen von weniger als 1% vorkommen.
In Anbetracht der Tatsache, dass bisher nur Eukalyptol als im ZNS aktive Substanz nachgewiesen wurde und es fast einzigartig für Sativa-Sorten ist, und dass Sativa-Sorten eine euphorische Wirkung haben, die sich von Indica-Sorten unterscheidet, können wir die Hypothese aufstellen, dass die Synergie zwischen THC und Eukalyptol den qualitativen Unterschied in der aktivierenden Wirkung der Sativa-Sorten ausmacht, so wie Myrcen für die hypnotische Wirkung der Indica-Sorten verantwortlich sein könnte.
Alien OG ist eine Hybrid-Sorte, die ausgeprägte Kräutertöne aufweist, weil das Terpen Eukalyptol vorherrscht und auch Kiefernaromen mit einem würzigen Nachgeschmack erzeugt. Das vorstehende macht das Aroma dieser Sorte auch zu einem komplexen Duft, der schwer zu beschreiben ist, eine Angelegenheit, die sie besonders für Cannabis-Kenner macht.
Caryophyllen
Wir nennen Caryophyllen gewöhnlich die Mischung aus drei Verbindungen: Alpha-Caryophyllen oder Humulen, erstmals in Hopfen beschrieben, Beta-Caryophyllen, das Hauptbestandteil des ätherischen Öls von schwarzem Pfeffer ist, und Caryophyllenoxid, ein Oxidationsprodukt, das in Zitronenmelisse und Eukalyptus vorkommt. Alle sind bicyclische Sesquiterpen-Kohlenhydrate und kommen in allen Cannabis-Sorten vor. Tatsächlich ist Caryophyllenoxid das Signal, das von Polizeihunden erkannt wird, die darauf trainiert sind, Cannabis zu finden.
Wir müssen berücksichtigen, dass es eines der am wenigsten flüchtigen Terpene ist und, wie bereits erwähnt, den Decarboxylierungsprozess widersteht und somit das am häufigsten vorkommende Terpen in Cannabis-Extrakten ist. Im Pflanzenreich erfüllt Beta-Caryophyllen eine evolutionäre Überlebensfunktion, indem es seine Biosynthese und Freisetzung in von herbivoren Insekten parasitierten Pflanzen erhöht und so Raubinsekten anziehen kann, um den durch Herbivoren verursachten Schaden zu reduzieren.
Caryophyllenoxid ist an dem Abwehrsystem der Pflanze beteiligt, indem es als Insektizid und Antimykotikum wirkt. Hier ist es erwähnenswert, dass in der Pflanze Caryophyllen und CBC gemeinsam gegen Pilzangriffe verteidigen. Darüber hinaus hat Caryophyllenoxid eine klinische Wirksamkeit gegen bestimmte Fälle von Pilzinfektionen gezeigt. Beta-Caryophyllen hat entzündungshemmende Eigenschaften, indem es auf zwei Ebenen wirkt, einerseits durch Blockierung des entzündlichen Weges von Prostaglandinen wie Myrcen und Pinene und andererseits als Agonist des CB2-Cannabinoid-Rezeptors.
Diese letzte Wirkungsweise macht Beta-Caryophyllen zur ersten nicht-cannabinoiden Molekül mit cannabinomimetischer Wirkung, die auch für den menschlichen Verzehr zugelassen ist und eröffnet damit eine breite therapeutische Anwendbarkeit. Seine entzündungshemmenden, schmerzlindernden und (wirksamen) Wirkungen gegen atypische Dermatitis wurden in Tiermodellen nachgewiesen, aber beim Menschen noch nicht.
Aufgrund seiner Wirkung auf den Prostaglandinweg hat Caryophyllen auch anti-blutgerinnende Eigenschaften und, unerwartet, magenschützende Eigenschaften. Magengeschwüre sind eine Nebenwirkung bestimmter prostaglandinantagonistischer entzündungshemmender Medikamente, die ihre therapeutische Anwendbarkeit einschränken, aber Caryophyllen hat nicht nur keine dieser Nebenwirkungen, sondern kann auch vor ihrem Auftreten schützen. Mit all diesen Beweisen können wir die Hypothese aufstellen, dass ein Cannabis, das CBD und Caryophyllen enthält, großartige entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften hat, die auf Prostaglandinen und dem Cannabinoidrezeptor wirken.
Orka ist eine überwiegend Sativa-Sorte, die Zitrusaromen von Zitrone dank des Caryophyllen-Terpens aufweist und andererseits das Aroma, das sie ausströmt, eine Mischung zwischen Weihrauch und Holz auf eine sanfte und duftende Weise ist. Nach 1 oder 2 Monaten des Aushärtens von Orka, wenn Sie Ihre Gläser öffnen, werden Sie den exquisiten Aromafreisetzung von innen auf phänomenale Weise riechen.
Jetzt, da Sie die bekanntesten Terpene in der Welt des Cannabis kennen und auch die Hauptsorten, die diese Terpene enthalten, ist es Zeit, anzubauen. Vergessen Sie nicht, dass wir bei Blimburn Seeds die größte Anzahl an Marihuanasamen zum Verkauf haben.
